PV Days 2015

Test Setting Module Qualität Check
© Fraunhofer CSP
Fraunhofer-Mitarbeiter Sascha Dietrich erläutert die künstliche Bestrahlung von Solarzellen.

150 Experten aus 14 Ländern diskutierten während des zweitägigen Workshops PV Days am Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle über neue Erkenntnisse aus Forschung und Industrie sowie über wichtige Trends der globalen Märkte in der Photovoltaik. Zu den Highlights gehörten Vorträge zu Solarmodulen für extreme Klimazonen, photovoltaischer Elektromobilität, Perowskiten und innovativen Wafer- und Zelltechnologien.

Nach der ersten Auflage im Jahr 2014 brachten die PV Days erneut führende Experten aus Forschungseinrichtungen und von Herstellern zusammen: "Ich freue mich sehr, dass die Veranstaltung noch besser besucht war als die Premiere im letzten Jahr. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer kam aus der Industrie. Das zeigt, dass sich die PV Days schnell zu einem wichtigen Termin für die Branche entwickelt haben. Und es unterstreicht die große Bedeutung von Forschung und Entwicklung für die Hersteller", sagte Professor Jörg Bagdahn, Leiter des Fraunhofer CSP, zum Abschluss der zweitägigen Konferenz.

Im Mittelpunkt der elf Workshops der Veranstaltung standen Fragen der Zuverlässigkeit, wie etwa die Lebensdauer von Verkapselungsmaterialien, neue Testmethoden mit LED-Solarsimulatoren oder der Umgang mit besonderen Belastungen für Module in rauen Klimazonen. Auch Zukunftsthemen wie Leichtbaumodule oder Solarzellen aus organischen Materialien und Perowskiten standen auf dem Programm. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer bei Führungen die Möglichkeit, einen Einblick in die Labore und die technische Ausstattung des Fraunhofer CSP zu bekommen.

"Besonders spannend waren für mich die Vorträge zum Kerfless Wafering, also der Herstellung von Siliziumwafern mit deutlich weniger Materialverlust. Dieser Trend wird sicherlich in den nächsten Jahren weitere spannende Ergebnisse liefern und eröffnet den Herstellern neue Möglichkeiten. Kerfless-Technologien haben jedoch in der Regel den Nachteil, dass sie nicht mit den herkömmlichen Texturierungsverfahren kompatibel sind. Hier könnte die Plasmatexturierung eine mögliche Alternative sein, wie sie auch in einem Vortrag auf unserer Veranstaltung vorgestellt wurde", so Bagdahn.